07 Das Labyrinth

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Der Weg zum Labyrinth

Auch wenn ihr den Weg ohne den Zwischenstopp bei der Ausgrabungsstätte gefunden hättet, seid ihr beide doch froh, dass ihr die chaotische Professorin und ihren Assistenten getroffen habt. Trotzdem wollt ihr euch beeilen, endlich zur Drachenhöhle zu kommen, aber dieser Weg führt euch als Nächstes durch einen verlassenen Bergstollen hindurch. So wie ihr euer Glück kennt, wird es das reinste Labyrinth sein … aber ihr seid zuversichtlich, dass ihr den Weg finden werdet.

Nach einem kurzen Marsch bergab könnt ihr in der Ferne etwas sehen, das wie ein kleiner Eingang in den großen Berg aussieht. Ihr macht euch auf den Weg. Nach kurzer Zeit kommen euch drei Gestalten entgegen. „Waren die vorher schon da?“, murmelt Evidentia, aber schüttelt schnell den Kopf und begrüßt sie mit einem „Hallo! Kommt ihr grade aus dem Labyrinth? Wir mü-hüssen da nämlich auch durch. Habt ihr vielleicht ein paar Tipps für die Du-hurchreise?“ Die drei Wesen reagieren aber nicht. Sie gehen weiter, leicht schlurfend, auf euch zu. Du schaust deine Tuhutorin verwundert an. Als die Gestalten näherkommen, hörst du, dass sie etwas vor sich hin summen und murmeln. „… geheimer Tunnel … geheimer Tunnel …“ Sie gehen an euch vorbei, als würden sie euch gar nicht wahrnehmen, und summen dabei immer weiter. Ihr beide schaut euch an. „Hm, ganz eigenartig“, seid ihr euch einig und geht mit einem Achselzucken weiter. Du schaust nach ein paar Schritten nochmal über deine Schulter aber … es ist weit und breit niemand mehr zu sehen.

Ein Höhleneingang führt in den Berg hinein. Er ist mit einer rostigen Gittertür versehen und von Pflanzen überwuchert. Wenige Schritte hinter der Gittertür verschwindet der Tunnel in der Dunkelheit.

„Sieh nu-hu-r! Da ist der Eingang“, sagt Evidentia. Mit jedem Wort kannst du ihr mehr und mehr anhören, wie mulmig ihr bei der Sache ist. „Da du leider nicht fliegen kannst und der Weg um das Satzgebirge herum mehrere Tage dauern würde, müssen wir wohl oder übel hier entlang.“ Entschlossen schiebt ihr die Gittertür auf. knaaaAAARz. Evidentia stellen sich die Nackenfedern auf. Ihre Augen werden riesige schwarze Löcher, die für sie scheinbar wie ein Nachtsichtgerät funktionieren. „Na dann!“, piepst sie voller gestellter Sicherheit „ab in die Hö-höhle des Lö-höwen!“ Die Eule will direkt losstürzen, aber du hältst sie auf. „Evidentia, bevor wir unüberlegt losrennen, sollten wir nachsehen, ob es hier Hinweise gibt, die uns helfen könnten, den Weg durch dieses Labyrinth zu finden. Ich bin mir fast sicher, dass wir uns in den Tunneln sehr leicht verirren könnten. Wenn wir da ohne irgendeinen Plan reinlaufen, werden wir bestimmt nicht wieder von allein herausfinden! Außerdem kann ich kaum etwas sehen. Ich brauche irgendeine Lichtquelle, um weitergehen zu können, wenn wir tiefer vordringen wollen.“